Schienen & Verbände
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Tape
Ein Tape ist ein funktioneller Verband. Der Begriff Taping kommt aus dem Englischen und bedeutet im übertragenen Sinne 'Bandagierung'.
Tapeverbände sind Stützverbände, um geschwächte oder geschädigte Strukturen, z. B. Muskeln und Bänder, zu schützen, ohne sie komplett ruhigstellen zu müssen.
Er besteht aus langen Pflasterstreifen, die auf die Haut geklebt werden und dann in mehreren Lagen um die gefährdeten Gelenke angebracht werden.
Schienenanlage
Eine Schiene hält das entsprechende Gelenk in funktioneller Lage.
Schienen werden bei Überdehnung von Gelenken (Distorsion) und Frakturen (Brüche) zur Ruhigstellung und Förderung der Abschwellung eingesetzt.
Es werden meist Kunststoffschienen verwendet.
Zinkleimverband
Der Zinkleim ist eine Paste aus Zinkoxyd, Bindemittel und Wasser. Damit getränkte Mullbinden werden um ein geschwollenes oder verletztes Bein gewickelt.
Schwellungen, die durch Verletzungen oder Störungen der Venenfunktion verursacht werden, lassen sich damit sehr gut im Griff halten.
Auch bei Distorsionen kann dieser Verband eingesetzt werden, allerdings ist der stabilisierende Effekt weniger gut ausgeprägt, hier sind Tape-Verbände meistens überlegen.
Kompressionstherapie
Unter Kompressionstherapie werden entlastende Therapien des gestörten Venensystems verstanden.
Dies sind die manuelle Drainage, z. B. das Tragen eines Kompressionsstrumpfes oder eines Kompressionsverbandes sowie die intermittierende Kompression (Hydroven-Therapie) zur komplexen Physikalischen Entstauung.
Bei der intermittierenden Kompression (Hydroven-Therapie) werden durch einen Kompressor Bein- oder auch Arm-Manschetten mit Luft gefüllt und erzeugen einen Druck auf die Extremität. Dieser Druck wird nach einem definierten Zeitraum wieder abgelassen.
Man behandelt mit der Hydroven-Therapie Krampfadern (Varizen), Beinvenenthrombosen und deren Folge, das Postthrombotisches Syndrom sowie auch das Lymphödem und "offene Beine" (Ulcus cruris).